Phänomen Gewichtsdecke: Was hat es mit den schweren Decken auf sich?

Was steckt hinter dem Konzept Gewichtsdecke?

Gewichtsdecken sind spezielle Decken, die durch Kügelchen unterschiedlicher Materialien beschwert werden. Die Schwere kann sich positiv bei Schlafproblemen und verschiedenen Erkrankungen auswirken. Der Körper nimmt die Gewichtsdecke auf Muskeln und Sehnen wahr und sendet Informationen an das Gehirn. Ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit wird vermittelt, denn der sanfte Druck regt die verstärkte Produktion von Serotonin und Melatonin an. Somit kann sich der Körper entspannen, was das Einschlafen und Durchschlafen begünstigt.

Mehr als ein Medizinprodukt: Gewichtsdecke im Alltag einsetzen

Eine Therapiedecke oder schwere Decke, wie die Gewichtsdecke auch genannt wird, kann nicht nur bei Erkrankungen wie ADHS, Angststörungen, Parkinson oder Schlafstörungen eingesetzt werden. Die schwere Bettdecke ist für alle geeignet, die sich unter der Schwere wohlfühlen. Besonders Menschen mit einem hohem Stresslevel empfinden die Schwere als Wohltat, denn nachweislich sinkt der Cortisollevel beim Auflegen der Gewichtsdecke. Schon abends auf der Couch kann die Verwendung einer Gewichtsdecke entspannend sein und den Körper in einen Modus der Gelassenheit führen.

Wie schwer ist eine Gewichtsdecke?

Die üblichen Gewichtsdecken sind bis zu 12 kg schwer, das Gewicht wird allerdings immer an das eigene Körpergewicht angepasst. Man richtet sich nach der Empfehlung, dass das Gewicht der Gewichtsdecke 10 % des Körpergewichts betragen sollte. Für manche Menschen kann aber auch eine schwerere bzw. Decke noch angenehmer sein, daher gilt es immer, es individuell auszuprobieren und zu schauen, wie der eigene Körper auf das Gewicht reagiert.